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Bischof zu Besuch

Visitation von Bischof Dr. Helmut Dieser

im Pastoralen Raum Maria und Marta von Betanien


Im September war unser Bischof zu Besuch. Da er nur wenige Tage in unseren Gemeinden war, hat er sich einzelne Orte von Kirche exemplarisch angeschaut, die zuvor von den Räten und Leitungsteams vorgeschlagen worden waren. Außerdem gab es noch Gespräche mit dem Rat des Pastoralen Raumes, den Kirchenvorständen, dem Pastoralteam sowie der Leitung des Pastoralen Raumes.


Den Anfang machte Bischof Dieser am Donnerstagmorgen mit dem Besuch der Kindertagesstätte Maria Königin auf dem Fliederweg. Dort wurde er von den Kindern herzlich mit einem Lied begrüßt. Der Bischof stellte sich vor und beantwortete die Fragen der Kinder. Danach gab es ein angeregtes Gespräch mit den Erzieherinnen. Zum Abschied segnete der Bischof die Kinder. Bischof Dieser betonte, wie wichtig die Arbeit der Kintertagesstätten sei und dass überlegt werden muss, wie die Einrichtungen vom Pastoralen Raum begleitet werden können.

Donnerstagmittag besuchte er die LVR-Klinik und kam dort mit der Klinikleitung, dem Pflegedirektor Jochen Möller und der Ärztlichen Direktorin Dr. Jutta Scheuermann, sowie dem Klinikseelsorger Denis Birke ins Gespräch. Die LVR-Klinik ist ein wichtiger Ort der Seelsorge an Menschen.

Donnerstagnachmittag besuchte er das Paul-Lädchen und die Fahrradwerkstatt in Mülfort. Im Lädchen werden Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige ausgegeben. Im Keller des alten Pfarrhauses werden Fahrräder instand gesetzt, die für Menschen sind, die sich kein Fahrrad aus dem Laden leisten können. Dieses Angebot wird ehrenamtlich aufrecht erhalten. Der Bischof war begeistert von dem guten Miteinander und der hohen Motivation der Ehrenamtlichen.

Am Donnerstagabend besuchte er das Umweltteam der Pfarre Herz Jesu. Dort wird seit einigen Jahren ausprobiert, wie sich die Gemeinde so aufstellen kann, dass das eigene Handeln nachhaltig und umweltbewusst ist. Dazu helfen bereits kleine Schritte. Das Vorhaben der Pfarre Herz Jesu wird vom „Grünen Hahn“ zertifiziert. Im Zuge dessen wurden beispielsweise Ladestationen für Elektroautos vor der Kirche in Pongs geschaffen und drei Bienenvölker angeschafft. Von diesem Projekt war der Bischof nachhaltig beeindruckt, dass er darum bat, dieses den anderen Kirchenvorständen vorzustellen.


Freitagmorgen ging es weiter. Nach einem Gespräch mit dem Pastoralteam besuchte der Bischof das Caritaszentrum in Holt. Danach gab es ein Gespräch mit evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern, wo ausgelotet wurde, was denn zukünftig auch gemeinsam und ökumenisch möglich sein sollte. Am Freitagabend besuchte der Bischof den DPSG-Pfadfinderstamm Cityscouts im „Rheydt Side“ (früher: Jugendtreff) auf der Odenkirchener Straße in Rheydt.


Sonntags war der Bischof zur Firmung in St. Benedikt Holt.


Montagsmorgens wurde in der Kirche St. Michael auf der Höhe mit der Katholischen Grundschule Bell ein wunderschöner Gottesdienst gefeiert. Anschließend ging der Bischof mit den Kindern zu Fuß zu ihrem Schulgebäude und frühstückte mit einer Schulklasse im ersten Schuljahr.

Danach ging es zum „Hannes“ – einer Begegnungsstätte an der Urftstraße. Beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement im Lädchen, in der Kleiderkammer, in der Sozialberatung und im „Café Hannes“ genoss der Bischof dort eine Tomatensuppe. Jeden zweiten Montag gibt es dort nämlich eine Suppe für einen kleinen Preis. Von dort aus ging es zu Fuß zur Eibenstraße, wo die Pfarre Herz Jesu seit kurzem eine Sozialberatung – das sogenannte „FaBie“ – anbietet. Dies ist ein notwendiges Angebot für Menschen, die in unserer Gesellschaft wenige Chancen haben.

Montagnachmittag wurde das Jacob-Kremer-Haus in Schelsen besucht. Dieses Haus und das baugleiche Änne-Kremer-Haus in Pongs ist eine Stiftung eines Schelsener Bauern aus den 70er Jahren. Die Häuser werden heute vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) betrieben. In den Häusern wohnen Kinder und Jugendliche, die derzeit nicht bei ihren Eltern leben können. Auch hier war der Bischof sehr begeistert vom Engagement der Erzieherinnen.

Danach hat der Bischof die Jugendfreizeitstätte in Holt besucht. Im Pastoralen Raum gibt es insgesamt drei Jugendfreizeitstätten („Offene Türen“), wo ein wichtiges und unersetzbares Angebot für Kinder und Jugendliche gemacht wird.


Dienstagsmorgens sollte eigentlich zum Arbeitslosenfrühstück zum Volksverein gehen. Doch starke Regenfälle hatten dort, wie anderswo, alles unter Wasser gesetzt. Daher musste diese Begegnung leider abgesagt werden. Daher begann der Tag mit einem Besuch des „Trostraumes“, der Grabeskirche St. Josef in Rheydt. Hier werden gute Angebote für trauernde Menschen gemacht. Viele Menschen aus Rheydt und auch darüber hinaus wählen mittlerweile die „Juppekerk“ als ihre letzte Ruhestätte.

Dienstagsnachmittags besuchte der Bischof noch den Paulus-Treff. Das ist ein Café für Senioren, die sich jeden Dienstag um 15 Uhr in einem umgebauten Raum der Pfarrkirche St. Paul in Mülfort auf der Altenbroicher Straße treffen.


Insgesamt war der Bischof sehr beeindruckt von der Freude und Hoffnung, welche die Menschen in unserem Pastoralen Raum ausstrahlen, wenn sie sich für ihre Kirche einsetzen. So können wir sagen, es war für uns wie für den Bischof ein besonderer Besuch.

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