Der Heilige Nikolaus hat wirklich gelebt. Und zwar im 4. Jahrhundert. Seine Eltern waren sehr reich, aber als Nikolaus noch relativ jung war, verstarben sie. Schon im jungen Alter nutzte er den Reichtum seiner Eltern, um Kindern in Not zu helfen. Diese Hilfsbereitschaft und Barmherzigkeit sollte er sich für den Rest seines Lebens bewahren. Auf den späteren Priester und Bischof von Myra gehen verschiedene Wunder zurück – das Kornspeicherwunder, das Seenotwunder und seine Mitgiftspende – stets waren seine Taten geprägt von seiner Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft.
Warum habe ich den Heiligen Nikolaus für diesen Adventsimpuls gewählt? Es hat mit der Coronakrise zu tun. Das mag auf den ersten Blick verblüffen, aber gerade in diesen Tagen braucht es das vorbildhafte Verhalten des Bischofs von Myra in ganz besonderem Maße und die Verehrung des Heiligen Nikolaus an seinem Gedenktag am 6. Dezember sollte in ganz besonderem Maße begangen werden. Unser Fokus sollte in besonders aufmerksamer Weise denjenigen gelten, die der Heilige Nikolaus stets im Blick hatte – unseren Kindern.
In den letzten eineinhalb Jahren haben unsere Kinder viele Einschränkungen erfahren und sind tapfer, diszipliniert und vorbildlich mit den Begleiterscheinungen und Herausforderungen der Pandemie umgegangen. Erweisen wir dem Heiligen Nikolaus am Nikolaustag die Verehrung, die er verdient und beschenken unsere Kinder – mit einem Lächeln, mit gemeinsamer Zeit, mit aufmerksamem Zuhören – und gerne auch mit einem kleinen Geschenk. Ganz so, wie es der Heilige Nikolaus getan hätte.
Von Tim Rokitta
Photo by Anuja Mary Tilj on Unsplash
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